De Museale Hoek
Die Museumsecke
Geschichte des Schulkomplexes
Bereich
Auf der Südostseite von Limmen befindet sich die "Museumsecke", die besteht aus: dem Schulkomplex (Schule und Haus des Schulmeisters), der protestantischen Kirche mit Friedhof, Ons Huis und dem Hortus Bulborum.
Entstanden
Seit der Reformation (nach 1573) gab es bereits eine städtische öffentliche Grundschule mit einem Schulmeisterhaus. Die Schule war ursprünglich klein, aus Holz und mit Stroh gedeckt. Der älteste bekannte Schullehrer ist Heijndrick Jacobsz. (1600). 1862 wurde eine Steinschule in zwei Phasen gebaut: zuerst ein südlicher Teil und 1884 ein identischer nördlicher Teil, zusammen vier Klassenzimmer. 1908 wurden beide Abschnitte mit einer Querverbindung zu fünf Klassenzimmern erweitert. Beide Teile sind im traditionellen Baustil und aus Mauerwerk aus hartem grauem Stein in Querverbindung gebaut. Das Dach ist leicht geneigt und mit blauen Hohlziegeln bedeckt.
Das Haus an der Südseite wurde ebenfalls 1862 renoviert. Das im traditionellen Baustil erbaute Haus hat einen Steingiebel mit hervorstehenden Dachleisten an der Südseite. Das Walmdach ist mit blauen Hohlziegeln bedeckt. Über den französischen Fensterrahmen wurden Hahnkämme hergestellt. Im Oberlicht über der Tür steht ein gusseiserner Baum des Lebens.
Die Bildung
Die Bildung stand hier unter der Autorität der reformierten Gemeinde. Genau wie die Dorfverwaltung musste der Lehrer aus einer reformierten Familie stammen. Neben dem Unterrichten musste er verschiedene Funktionen für die Kirche als Leser, Kantor, Küster, Whistleblower, Uhrmacher und Totengräber ausüben.
Wohnen
Der östliche Teil des Schulmeisterhauses von 1862 wurde als Gemeindekammer für die Gemeinde eingerichtet. Nach dem Abzug der Gemeinde im Jahr 1892 wurde dies zu den Wohnräumen des Schulleiters hinzugefügt. 1924 ließ sich hier Schulleiter Pieter Boschman nieder, der dem landwirtschaftlichen Limmen viel bedeutete. Er war weithin bekannt für seine landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Kurse am Abend. Er war der Gründer des Blumenzwiebelmuseums (1932) und des Zwiebelgartens "Hortus Bulborum" (1928, offiziell 1935). Er reiste 1936 nach Uitgeest. Nach der Besetzung durch eine Reihe von Limmer-Familien wurde der östliche Raum 2005 als Wohnraum für die "Oud Limmen Foundation" ausgewiesen.
Blumenzwiebelmuseum
Ein Raum in der Schule wurde nach 1937 als Warenlager für das Blumenzwiebelmuseum genutzt. Außerdem wurde ein Beratungsbüro für Kleinkinder eingerichtet und eine Dusch- und Badeeinrichtung (6 Zellen) mit Umkleidekabinen eingerichtet. 1973 wurde der südliche Teil zur Feuerwache und 1981 diente der andere Teil als Proberaum für die „Harmonie Excelsior“ und die „Drumband Excelsior“. Das Blumenzwiebelmuseum befindet sich seit 2013 in der alten Feuerwache.
Geschichte der Kirche
Die protestantische Kirche von Limmen
Die älteste Erwähnung einer Kirche in Limmen stammt aus dem Jahr 740, als eine "Holzkirche" renoviert wurde. 1108 wurde an dieser Stelle eine romanische Tuffkirche errichtet, um 1200 wurde ein Ziegelsteinturm hinzugefügt. Es ist das früheste Beispiel eines Ziegelsteinturms in Nordholland. 1573, während des 80-jährigen Krieges mit den Spaniern, wurde die Kirche zerstört und fiel in die Hände der Reformierten. Die ± 45 Meter lange Kirche wurde auf 22½ Meter reduziert. Während des anglo-russischen, französisch-batavischen Krieges wurde das Gebäude schwer beschädigt und in fünf Jahren renoviert. Zu dieser Zeit (1798) wurde die Gemeinde Limmen offizieller Eigentümer des Kirchturms und war als solcher dafür verantwortlich. 1965 wurde die Kirche zum Nationaldenkmal. Größere Restaurierungen wurden 1967/68 und 2000/01 durchgeführt.
Geschichte des Friedhofs
Friedhof, ein Ort für alle
Der Kirchengarten und der Friedhof rund um die evangelische Kirche gehörten schon immer der Kirche; zuerst der römisch-katholische und dann der protestantische. In einem Vertrag zwischen der reformierten Gemeinde und der Zivilgemeinde Limmen wurde 1870 vereinbart, ein 400 m² großes Stück des Kirchgartens als "Generalfriedhof" auszuweisen. Seit 1970 ist der gesamte Friedhof Teil der Zivilgemeinde.
Ein bemerkenswerter Fund war das Tuffgrab aus dem 11./12. Jahrhundert mit Sandsteinabdeckung, das 1953 nördlich der Kirche ausgegraben wurde. Eine besondere Beerdigung sind Frau J. Haanstra-Visser und ihr Sohn Jouke, die im März 1945 während des Krieges starben. Im Norden befindet sich ein doppeltes militärisches Kriegsgrab eines Engländers und eines Kanadiers mit einem Propellerblatt von ihrer Mücke, das am Abend des 8. September 1944 über dem Limmerpolder abgeschossen wurde.
Geschichte von Ons Huis
Das Gasthaus neben der Kirche
Neben der Kirche befindet sich das protestantische Tierheim Ons Huis. Früher war es ein Gasthaus namens St. Cornelis, das 1818 Eendragt genannt wurde. Hier fanden bereits 1834 Ratssitzungen der Gemeinde Limmen statt. 1850 schloss die Gemeinde zusammen mit der Polderverwaltung einen Mietvertra