Museumhuis Bonck
In Huis Bonck scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Das Kaufmannshaus von 1624 ist sowohl von innen als auch von außen ein schönes Beispiel für den holländischen Renaissancestil. Ein Stil, der Sie zurück ins Goldene Zeitalter führt.
Das Haus verfügt über einen Innenraum, in dem der Holzrahmen noch gut sichtbar ist. Dieses Skelett ist an den Backsteinfassaden verankert. Es ist ein Beispiel dafür, wie Handelshäuser im Goldenen Zeitalter ausgesehen haben. Viele ähnliche Gebäude haben sich im Innern erheblich verändert, aber in Huis Bonck sind die authentischen Materialien und die Atmosphäre erhalten geblieben. Häuser mit so vielen historischen Elementen können in den Niederlanden einerseits gezählt werden.
Die Funktion von Huis Bonck blieb fast 400 Jahre unverändert, Leben und Arbeiten waren immer miteinander verbunden. Nach dem Goldenen Zeitalter diente das Gebäude als Wolfsfabrik und im 19. Jahrhundert wurde es sogar als städtischer Bauernhof mit Vieh im Untergeschoss genutzt. Nach der Restaurierung durch Vereniging Hendrick de Keyser sieht das Gebäude aus wie in der Zeit des ursprünglichen Bewohners: Kaufmann Bonck.
Die Veranda diente als Erweiterung der Straße, und Händler konnten sich treffen und handeln. Im inneren Raum befand sich die Küche (der Kamin), das Herz des Hauses. Hier befand sich auch das gemütliche Kastenbett. In dem Hängeraum finden Sie das, was wir jetzt als Büro bezeichnen würden. Der ganze Raum ist am Holzrahmen aufgehängt. Hier leistete der Kaufmann Bonck seine Arbeit, während er darauf achten konnte, was ihm so viel Reichtum bescherte, die Zuiderzee.