Einst war hier Wasser, nichts als Wasser. Doch seit der Einpolderung des Wormermeer radeln Sie nun durch ein Meer an Inseln, an Schilfgürteln und monumentalen Gulfhäusern vorüber. Wohin Sie auch blicken, werden Sie mit weiten Fernsichten beglückt. Der Wijdewormer - ein typisch nordholländischer Polder aus dem siebzehnten Jahrhundert - ist ein Musterbeispiel fachmännischen Könnens. Es ist schwierig vorzustellen, wie die Fischer damals ihren letzten Fang an Land brachten, kurz bevor der See trockengelegt wurde. In diesem Dorf, verstreut über den gesamten Polder, steht sogar noch ein authentisches Schöpfwerk: die Neckermolen.
Die angelegten, streng geometrischen Linien des Wijdewormer bilden einen netten Kontrast mit den bizarren Linien des umliegenden Moorweidegebiets, dem Wormer- en Jisperveld. Dies ist das größte zusammenhängende Moorweidegebiet Europas! Hier wimmelt es von Weidevögeln. Sage und schreibe vierhundert Uferschnepfenpaare brüten hier, und häufig sind auch Löffelreiher zu sehen. Vom Besucherzentrum De Poelboerderij aus unternehmen Sie eine Fahrt mit dem Flüsterboot an Schilfgürteln und Moorinseln vorüber. Es gibt auch diverse Rad- und Wanderwege. Oder mieten Sie im Jachthafen ein Kanu und fahren Sie direkt in die weitläufige Naturlandschaft hinein. Über die Knotenpunkte des Kanuroutennetzwerks gelangen Sie zu den schönsten Flecken.