Verbunden mit dem Festland und dennoch eine Insel der Ruhe Willkommen in Marken! Diese Halbinsel in der Gouwzee ist wahrscheinlich der bekannteste Kern der Gemeinde Waterland. Weil die Ansicht des Dorfes geschützt ist, kann man sich hier gut vorstellen, wie das Leben einst gewesen sein muss. Um nicht darunter zu leiden, wenn das Wasser über die Ufer tritt, bauten die Markener schon im 14. Jahrhundert ihre Holzhäuser auf Warften (aufgeworfenen Hügeln). Um jeden Hügel bestmöglich auszunutzen, wurden die Häuser dicht aneinander gebaut, was ein überraschendes Straßenbild ergibt!
Inselgefühl
Spazieren oder radeln Sie über diese Hügel mit ihren kleinen Zugbrücken durch schmale Gassen und entlang bunten Holzhäusern, dann spüren Sie schon bald das Flair vergangener Zeiten und den Charme einer Insel. Heute gibt es noch 15 Warften in Marken, 12 davon bewohnt. Als die Hügel vollgebaut waren, bauten die Marker ihre Häuser auf Pfählen. 1957 wurde die Insel mit Monnickendam verbunden. Dennoch hat sich das Inselgefühl erhalten. Mancher spricht sogar noch „Markers“, einen vor allem von älteren Markern gesprochenen Dialekt.
Kampf gegen das Wasser
Wie in Volendam wird in Marken noch regelmäßig – bei wichtigen Anlässen und an Feiertagen wie dem Königstag – Tracht getragen. Die Marker Tracht ist sehr bunt mit viel Rot; beim Anblick einer Markerdame in Tracht zwischen den hölzernen Häusern wissen Sie für eine kleine Weile nicht mehr, in welcher Zeit Sie sich befinden. Die besondere Geschichte von Marken erleben Sie auch im Markermuseum mit seiner bildschönen Kollektion, das ein realistisches Bild des Alltags der Marker und ihres ewigen Kampfes gegen das Wasser gibt. Besuchen Sie auch mal die Holzschuhmacherei, wo Sie sehen, wie die typischen Holzschuhe auf traditionelle Weise hergestellt werden. Im Hafen fahren regelmäßig Fähren nach Volendam ab.